Die Tight-End-Position im Fantasy Football gehört momentan zu den Frustrationen dieser Saison. Es fühlt sich an, als ob wir uns jedes Jahr darüber beschweren, wie schwach die Tight Ends sind, und dennoch scheint es, als könnte es in dieser Saison schlimmer denn je sein. Lass uns mal etwas tiefer eintauchen und herausfinden, was genau los ist.
Die aktuelle Lage der Tight Ends
Wenn du dir dein Fantasy-Lineup anschaust und feststellst, dass dein Tight End nicht den gewünschten Ertrag liefert, dann bist du damit sicherlich nicht allein. Tatsächlich haben 25 Teams in dieser Saison bislang keinen einzigen Touchdown von einem Tight End zugelassen. Das klingt fast unglaublich, oder?
Ein paar Statistiken zeigen das wahre Ausmaß: Isaiah Likely hat in Woche eins 111 Receiving-Yards erzielt. Brock Bowers, Hunter Henry und George Kittle sind die einzigen anderen Tight Ends, die in den ersten zwei Wochen mehr als 111 Receiving-Yards gesammelt haben. Insgesamt haben nur acht Tight Ends in dieser Saison überhaupt einen Touchdown erzielt. Zum Vergleich: In der letzten Saison hatten wir zu dieser Zeit bereits 18 Tight Ends, die mindestens 10 Fantasy-Punkte auf dem Konto hatten. Dieses Jahr sind es gerade mal 13 Tight Ends, die diese Marke knacken konnten.
Strategien zur Maximierung deines Tight End-Potenzials
Jetzt stellst du dir wahrscheinlich die Frage, was du tun kannst, um in deinem Fantasy-Team das Beste aus der mageren Tight End-Ausbeute herauszuholen. Hier sind ein paar Strategien:
1. **Analysiere die Matchups**: Schaue bei jedem Tight End darauf, gegen welches Team sie spielen. Einige Verteidigungen erlauben besonders viele Receiving-Yards und Touchdowns im Tight End-Bereich. Nutze dieses Wissen, um die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen.
2. **Berücksichtige die Risikofaktoren**: Achte darauf, wie konstant ein Tight End in der bisherigen Saison performt hat. Wenn ein Spieler mehrmals stark punktete, ist das ein gutes Zeichen.
3. **Identifiziere potenzielle Breakout-Kandidaten**: Spieler wie Hunter Henry zeigen in dieser Saison Potenzial – er hatte 12 Targets und 8 Catches für über 100 Yards in Woche zwei. Es könnte einen Trend geben, den man verfolgen sollte. Vielleicht wird er der Hauptansprechpartner in der Offense, besonders wenn die Wide Receiver nicht überzeugen können.
4. **Überlege, ob Platz auf dem Roster frei ist**: Manchmal ist es besser, eine riskantere Wahl zu treffen, als sich mit einem strauchelnden Tight End, der nur sporadisch punkten kann, zu begnügen.
Tight Ends, die das Potenzial haben zu glänzen
Nehmen wir ein paar Namen unter die Lupe, die jetzt auf deinem Radar sein sollten:
**Hunter Henry**: Wie bereits erwähnt, zeigt Henry Anzeichen von Stabilität. Aber wie sieht es mit seiner Konsistenz aus? Wir müssen abwarten, ob er tatsächlich zur ersten Anlaufstation für seinen Quarterback wird.
**David Njoku**: Njoku ist eine interessante Wahl, doch die Unsicherheit rund um seine Fitness macht ihn riskant. Hat er genug Snaps und Targets, um diese Woche etwas zu reißen? Das wird ein großes Fragezeichen bleiben.
**Pat Freiermuth**: Er könnte die Chance bekommen, in dieser Woche ordentlich zu punkten. Besonders wenn die Chargers die vier meisten Receptions an Tight Ends erlaubt haben, könnte Freiermuth mit ein paar mehr Targets von seinem Quarterback profitieren.
**Tucker Kraft**: Kraft könnte sich als der Tight End der Wahl in Green Bay herausstellen, sofern er weiterhin die Snaps anführt. Wenn der Quarterback eine Verbindung zu ihm herstellen kann, könnte er in den kommenden Wochen eine ernsthafte Fantasy-Option sein.
**Kyle Pitts**: Es wird Zeit, mit Pitts durchzustarten. Die Falcons müssen ihn in die Offensive integrieren, vor allem gegen einen schwachen Gegner. Wenn sie es richtig anstellen, könnte Pitts ein entscheidender Faktor werden.
Die Wichtigkeit der Konsistenz
Was wir in dieser Saison mehr denn je sehen, ist das Streben nach Konsistenz bei Tight Ends. Wir haben viele Spieler, die in einer Woche glänzen und in der nächsten fast komplett abtauchen. Hunter Henry ist ein Paradebeispiel dafür. Er kann in einem Spiel dominant sein und in einem anderen kaum genutzt werden. Diese Unsicherheit macht es für Fantasy-Manager schwierig.
Ein weiteres Beispiel ist die Situation in New York mit den Giants. Daniel Jones hat seine Tight Ends nicht konstant genug eingesetzt, was zu einer unerfreulichen Typisierung für Theo Johnson führt. Johnson sitzt im Moment auf der Bank, es sei denn, er zeigt kurzfristig zureichende Leistungsdaten.
Finde die verborgen Perlen
Manchmal müssen wir uns die weniger bekannten Spieler genauer ansehen. Zum Beispiel könntest du dir die tight-ends der Jets anschauen. Tyler Conklin hatte in den letzten Spielen eher wenig zu tun, aber mit der richtigen Zeit findet er vielleicht den Anschluss. Es kann sich lohnen, auf der Waiver-Seite zu graben und nach Möglichkeiten zu suchen, wenn das Feld eng wird.
**Brock Bowers**, ein Neuling, ist ebenfalls ein interessanter Pick. Er hat die meisten Targets unter den Tight Ends erhalten. Das zeigt, dass sein Team ihn erkennt und erpotenziell oft angespielt werden könnte. Fang ihn, solange du kannst!
Investiere in die richtigen Spieler
Wie gehst du strategisch vor, um die besten Tight Ends zu finden? Hier sind ein paar Tipps:
– **Scoute den Markt**: Achte im Training camp und in den Preseason-Spielen, wie oft bestimmte Tight Ends in den angreifenden Spielzügen verwendet werden. Die ersten Spiele sind Indikatoren, die Aufschluss geben können, wie das Team in der Regular Season agieren könnte.
– **Beobachte Verletzungen**: Wenn ein Hauptempfänger ausfällt, wird der Tight End möglicherweise in der Passoffensive stärker eingebunden. Dies war der Fall bei einigen Teams, wo Tight Ends plötzlich die Anzahl ihrer Targets verdopplten, wenn ein Starter ausfiel.
– **In den Redzone-Werten denken**: Tight Ends sind eine beliebte Wahl direkt vor der Endzone. Hast du einen Spieler, der regelmäßig in der Red Zone genutzt wird? Das erhöht dein Risiko nicht nur, aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass du in wichtigen Momenten Punkte erzielst.
Das Fazit: Tight Ends wird immer leidenschaftlich sein
Es ist klar, dass die Tight-End-Position momentan eine riesige Herausforderung darstellt. All die Unsicherheiten, die wir sehen, sind frustrierend, besonders wenn einige ansatzweise gutes Potential besitzen. Vieles spielt sich dabei im Kopf der Fantasy-Manager ab!
Um erfolgreich zu sein, musst du sorgfältig die Matchups scouten, Risikofaktoren berücksichtigen und die Möglichkeit, dass einige dieser Spieler platzen könnten. Bleib immer aktuell und stelle sicher, dass du die Verletzungen im Blick behältst. So kannst du die besten Entscheidungen für dein Team treffen und dazu beitragen, dass deine Fantasy-Football-Chancen steigen. Bleib dran und spiele klug!